Begriffe

Top  Previous  Next

 

 

Definition und Interpretation der in SpyderLink verwendeten Begriffe.

 

Arbeitstag        

Arbeitstag steht allgemein für einen Werktag an dem gearbeitet wird.

 

Arbeitszeit

Zeit vom Beginn bis Ende der Arbeit ohne Pausen. Die Dauer der Arbeitszeit (Sollzeit) regelt normalerweise ein Arbeitsvertrag.

 

Präsenzzeit

Ist dasselbe wie Arbeitszeit.

 

Arbeitswoche

Die Arbeitswoche beginnt mit dem Montag oder bei mehrschichtigen Systemen in der Sonntag-/Montagnacht und endet mit dem Sonntag.

Ausnahme: Beginnt eine Nachschicht am Sonntag auf den Montag, wird die Arbeitszeit auf den Sonntag gebucht.

 

Wochenarbeitszeit

Anzahl Stunden (Sollzeit), die ein Arbeitnehmer in einer Woche ohne Feiertage arbeiten soll.

 

Jahresarbeitszeit

Zeitraum für die Abrechnung der Arbeitszeit.
Berechnet wird die Jahresarbeitszeit: Anzahl Arbeitstage multipliziert mit der täglichen Durchschnittssollzeit.

 

Schichtarbeitszeit

Schichtarbeit ist eine Arbeitsgestaltung, bei der Arbeitnehmer nach einem bestimmten Zeitplan versetzt nacheinander an der gleichen Arbeitsstelle eingesetzt werden.

 

Sollzeit        

Vereinbarte Arbeitszeit, die an einem bestimmten Arbeitstag und total pro Woche zu leisten ist.

 

Bei der Sollzeit, die in Protokollen, Listen und Zusammenzügen angezeigt wird, handelt es sich um effektiv geleistete und verbuchte Zeit, die mit der Sollzeit der Tageskonti inkl. bezahlter Feiertage, Ferien und Absenzen, übereinstimmt.

 

Bei der Sollzeit im Einsatzplaner handelt es sich um geplante Zeit ohne Feiertage, Ferien und Absenzen.

 

Teilzeitprozent-Sollzeit

Sollzeit, die mittels eines Prozentwertes in den Anstellungsvorgaben automatisch reduziert wird. Sie kann mit 2 Stellen nach dem Komma erfasst werden und wird nach der Ziffer der dritten Stelle nach dem Komma, gerundet.
Beispiel
Sollzeit 8.4 Std.,  Teilzeitprozent 43.25% = 3.633 Std = Sollzeit gerundet 3.63 Std.
Sollzeit 8.4 Std.,  Teilzeitprozent 43.29% = 3.636 Std = Sollzeit gerundet 3.64 Std.

 

Durchschnittsollzeit        

Wochensollzeit dividiert mit der Anzahl Arbeitstage.

 

Ist-Zeit        

[Arbeitszeit + Gutschriften - Abzüge]. Auch bezahlte Ferien, Absenzen und Feiertage zählen als Ist-Zeit.

 

Gleitzeit        

Differenzstunden zwischen Sollzeit und Ist-Zeit.

 

Gleitzeitsaldo        

Summe der Differenzenstunden zwischen Sollzeit und Ist-Zeit.

 

Gleitzeitsaldo-Limite

Ein Wert, der bestimmt, wie viele Stunden eines positiven Gleitzeitsaldos beim monatlichen Periodenab­schluss auf neue Rechnung übertragen werden soll. Bei einem Wert von beispielsweise 5 werden 5 Stunden auf die neue Rechnung übertragen, bei einem Wert 0 wird der gesamte Gleitzeitsaldo auf null gesetzt.

 

Pause

Die Pause ist eine zeitlich begrenzte Unterbrechung eines Arbeitsablaufs. Sie wird mit einer Gehen- und einer Kommen-Registrierung erfasst werden und wird bei mehreren Pausen kumuliert ausgewiesen.

Ruhetag

Im Alltagsleben ist der Ruhetag ein arbeitsfreier Tag wie der Sonntag, im Wirtschaftsleben ein Wochentag, an dem ein Mitarbeiter frei oder ein Geschäft geschlossen hat.

Der Ruhetag ist gesetzlich ausdrücklich nicht geregelt. Der Gesetzgeber verlangt nur sog. Ersatzruhetage für Arbeitnehmer, die an Sonntagen beschäftigt werden.

 

Feiertag        

Bei einem Feiertag handelt es sich um einen, vom Gesetz vorgeschriebenen oder einen regionalen bezahlten arbeitsfreien Arbeitstag.

 

Vorfeiertag

Der Arbeitstag vor dem Feiertag ist ein Vorfeiertag. Er wird erfasst, wenn am Vorfeiertag weniger lang gearbeitet werden, um die Sollzeitreduktion auslösen zu können.

 

Überstunden

Arbeitszeit, welche die vertraglich festgelegte Arbeitszeit überschreitet, wird als Gleitzeitsaldo angezeigt. Er bildet sich aus den Differenz zwischen Soll- und Ist-Stunden.

 

Überzeit

Arbeitszeit, welche die wöchentliche Höchstarbeitszeit überschreitet (je nach Branche 45 bis 50 Stunden) wird nebst dem gesetzlich vorgeschriebenen Zuschlag im Wochen-Überzeitprotokoll angezeigt.

 

Höchstarbeitszeit

Laut Arbeitsgesetz beträgt die wöchentliche Höchstarbeitszeit in industriellen Betrieben, bei Büropersonal, technischen und anderen Angestellten, sowie beim Verkaufspersonal 45 Stunden, in Grossbetrieben des Detailhandels und alle übrigen Betrieben gelten 50 Stunden. Verbuchung siehe Überzeit ein Abschnitt weiter oben.

 

Zeitzuschlag

Zuschlag in Prozent auf die geleistete Arbeitszeit, z.B. bei 7 Stunden Nachtarbeit und 10% Zuschlag > eine Gutschrift von  0.70 Stunden.

 

Zeitfensterregel

Zeitfensterregel ist ein Begriff für Zeitarten, die bestimmen, von wann bis wann Arbeitszeit anders behandelt werden soll.

 

Lohnzulage

Arbeitszeit, die mit einer Zeitfensterregel, z.B. von 06:00 bis 20:00 Uhr, in Stunden ausgeschieden wird.

 

Industrieminute

Um dezimal rechnen zu können werden Minuten und Sekunden in Industrieminuten (1/100 Min. = 36 Sek. gespeichert.

Details siehe Kapitel Präsenzzeit-Erfassung, Zeitverbuchung in Industrieminuten.

 

Betriebsdaten

Der Begriff «Betriebsdaten» umfasst in der Produktion anfallende Zeit und Vorgänge, wie produktive und unproduktive Zeit, produzierte Mengen, Notizen, Einzelkosten und Spesen.

 

Registrieren

Umfasst das Erfassen von Beginn und Ende der Arbeitszeit sowie das Erfassen von Arbeitsvor­gängen mit der aktuellen Uhrzeit.

 

Die Erfassung beginnt mit einer Kommenregistrierung und die Dauer wird von einem Erfassungsvorgang zum andern vom System berechnet. Beendet wird die Erfassung mit einer Gehenregistrierung.

 

Rapportieren

Umfasst das Erfassen von Kommen- und Gehen-Uhrzeiten sowie das Erfassen der Dauer von Arbeits­vorgängen zu einer beliebigen Zeit.

 

Fertigungszeit

Produktive Zeit, die bei der Leistungserfassung einem Auftrag zugewiesen werden kann.

 

Hilfszeit

Indirekt produktive Zeit, welche die Betriebsbereitschaft der Kostenstellen gewährleistet.

 

Ausfallzeit        

Unproduktive Zeit, z.B. Wartezeit, keine Arbeit, Maschinenausfall usw.

 

Schichtcodes

Im Zeitprotokoll können Arbeitstage mit Ziffern von 1 - 8 bezeichnet werden. Die Bedeutung der Ziffern kann frei definiert werden, z.B. 1 für Frühschicht, 2 für Spätschicht, 3 für Essensgutschrift usw.

 

Einzelkosten

Direkte zeitunabhängige Kosten, die einem Auftrag zugeordnet werden, z.B. Material, Spesen, Fremdkosten.

 

Mengen        

SpyderLink unterscheidet:

Mengen, die zeitabhängig produziert werden, z.B. wie viel Stück in wie viel Zeit und

Mengen, die preisabhängig produziert werden, z.B. wie viel Stück zu welchem Preis.

 

Kapazität

 

Die Kapazität berechnet sich aus der Sollzeit abzüglich bezahlter Feiertage und Ferien. Die Kapazität dient der Berechnung des Nutzungs- und Beschäftigungsgrades.

 

Beschäftigungsgrad

 

Der Beschäftigungsgrad zeigt das Verhältnis von Kapazität und Arbeitszeit. Der Beschäftigungsgrad kann mit Überstunden- und Überzeit über 100% steigen.

 

Nutzungsgrad

 

Der Nutzungsgrad zeigt das Verhältnis der produktiven Stunden (Fertigungszeit) zu den indirekt produktiven Stunden (Hilfszeit.) und Ausfallstunden. Je mehr unproduktive Zeit, desto tiefer der Nutzungsgrad.